FAQ (Frequently Asked Questions)

Das ist der Zeitpunkt, auf den sich die Wertermittlung bezieht. Dabei ist zu beachten, dass der Bewertungsstichtag auch in der Vergangenheit, jedoch niemals in der Zukunft liegen kann.

Der Qualitätsstichtag ist der Zeitpunkt, auf den sich der für die Wertermittlung maßgebliche Grundstückszustand bezieht. Er entspricht dem Wertermittlungsstichtag, es sei denn, dass aus rechtlichen oder sonstigen Gründen der Zustand des Grundstücks zu einem anderen Zeitpunkt maßgebend ist.

Der Wert einer Immobilie wird durch die rechtlichen Gegebenheiten und tatsächlichen Eigenschaften geprägt. Dazu zählen u.a. der Entwicklungszustand von Grund und Boden,  Art und Maß oder sonstigen Art der baulichen Nutzung, Rechte und Belastungen, abgabenrechtlicher Zustand, die Mikro- und Makrolage, Grundstücksgröße und Zuschnitt, Bodenbeschaffenheit, der bauliche Zustand von Gebäuden, Miet- und/oder Pachtverhältnisse, die jeweilige Marktsituation und nicht zuletzt ggf. absehbare konjunkturelle Entwicklungen.

Sie erhalten einen Grundbuchauszug gegen Gebühr beim Grundbuchamt, welches in der Regel beim zuständigen Amtsgericht ansässig ist. Sie müssen entweder Eigentümer oder vom Eigentümer Bevollmächtigter sein. Sofern Sie nicht Eigentümer sind, können Sie beim Nachweis eines berechtigten Interesses ebenfalls einen Grundbuchauszug erhalten.

Dieser Auszug ist in aller Regel gegen Gebühr beim zuständigen Kataster- und Vermessungsamt zu bekommen.

Die Baulastenverzeichnisse unterliegen den Regelungen der Länder.  Im Land Brandenburg sind die Baulastenverzeichnisse durch Novellierung der BbgBO im Jahr 2016 wieder eingeführt worden, nachdem sie zwischen 1994 und 2016 nicht gepflegt worden sind. Stattdessen wurden zwischen 1994 und 2016 öffentlich-rechtliche Verpflichtungen grundbuchlich gesichert. Auskünfte aus dem Baulastenverzeichnis erhält man gegen Gebühr bei der zuständigen Unteren Bauaufsichtsbehörde (bei den kreisfreien Städten oder dem jeweiligen Landkreis).

Nein, bei der Erstbegutachtung wird immer eine Ortsbesichtigung notwendig. Schließlich muss sich der Sachverständige ein eigenes Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen. Nicht selten bestehen Diskrepanzen zwischen den Unterlagen und den tatsächlichen Gegebenheiten.   

Im Prinzip ja, sofern keine besonderen Gründe (z.B. starke räumliche Trennung, unterschiedliche Nutzungsarten...) dagegen sprechen. Problematisch wird es immer dann, wenn das Gutachten durch komplexe Sachverhalte einen zu großen Umfang annehmen würde.